Überblick
Die Absolventen können das Gelernte im Beruf praktisch anwenden. change2target hat die Inhalte mitentwickelt und unterstützt aktiv die Lehre.
Der Fachkräftemangel ist derzeit eine der größten Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft. Ein Schlüssel für die Lösung des Problems liegt im engeren Austausch zwischen den Hochschulen und der Wirtschaft. Neben Wissens- und Technologietransfer steht eine möglichst praxisorientierte Aus- und Weiterbildung im Vordergrund, die den Bedürfnissen der Unternehmen wirklich hilft. Viele Unternehmen suchen deshalb verstärkt den Schulterschluss mit den Hochschulen und umgekehrt.
Wissenschaft und Unternehmenspraxis Hand in Hand
change2target engagiert sich seit langem für die berufliche Weiterbildung und kooperiert mit der Hochschule Schmalkalden beim zweisemestrigen Studiengang des Business Process Managers. Zusammen hat man das Konzept erarbeitet, und change2target beteiligt sich bis heute aktiv an der Lehre. Das Studium richtet sich insbesondere an Führungsnachwuchskräfte, Techniker mit Berufserfahrung, aber auch Logistiker, Qualitätsmanager oder Controller. Viele haben selbst schon Prozessverantwortung im Joballtag.
Was in dem Studiengang unterrichtet wird, gehört zu den Kernkompetenzen der Berater von change2target: Unternehmensprozesse danach zu beurteilen, ob sie am Ende den Kunden, also auf dem Markt, etwas bringen, kurz: ob die Prozesse Mehrwert bewirken. Der Fachbegriff dafür ist die „Kundenorientierte Wertschöpfung“. Es geht also im Kern nicht nur darum, sich anzuschauen, welche Abläufe man wie effizienter gestalten kann, sondern vor allem darum, zu fragen: Welche Abläufe bringen den Kunden und dem Unternehmen wirklich etwas? Welche Aufgaben sind unnötig, wo verlieren wir Zeit, wie setzen wir unsere Mittel ergebnisorientierter ein, und schließlich: Wie kommen wir schneller in die Umsetzung?
Methodenkompetenz: Von Lean Management bis Six Sigma
Stefan Fischer ist einer der Absolventen des Studiengangs. Er ist heute Geschäftsführer bei System Air, einem weltweiten Lüftungstechnik-Spezialisten. Als er sich in Schmalkalden einschreibt, bringt er bereits mehrjährige Berufserfahrung in der Pharmaindustrie mit. „Ich wollte damals vor allem verstehen, wie ich Unternehmensprozesse konkret verbessern kann, und dafür die besten Methoden an die Hand bekommen“, sagt Fischer heute. Im Studium vertieft er sein Wissen von Methoden und Verfahrensweisen wie Lean Management, Supply Chain Management oder Six Sigma. „Bis heute sind die Konzepte zentral für meine Arbeit“, erläutert Stefan Fischer. „Ich kann Unternehmensabläufe viel besser und vor allem ganzheitlich betrachten und die gesamte Wertschöpfungskette meines Unternehmens im Blick behalten.“
Was Prozessmanager für ihre Unternehmen bringen
Wer schon mal in Unternehmen oder Organisationen ab einer gewissen Größe gearbeitet hat, weiß um die Problematik ineffizienter Abläufe. Da kommt ein Projekt nicht voran, weil Informationen fehlen. Oder Qualitätsmängel führen dazu, dass ein Projekt einen Schritt zurückgehen muss. Man verschwendet Zeit und andere Ressourcen. Und nicht selten bringen interne Machtspiele die ambitionierten Ziele ganz zum Erliegen. Nicht wenige Unternehmen scheitern langfristig auf diese Weise.
Gut ausgebildete und praxisorientiert trainierte Prozessmanager, so die Idee, sollen Abhilfe schaffen. Mit ihrer breiten Fach- und Organisationskompetenz sollen sie die „wertbeitragenden“ Prozesse im Unternehmen erkennen und mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnik umsetzen und steuern können. Sie sollen entscheiden, welche Prozesse für den Markterfolg etwas bringen, welche unnötig oder verbesserungswürdig sind. Am Ende steht als oberstes Ziel eine höhere Profitabilität und Produktivität des Unternehmens.
Prof. Hubert Dechant ist Wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Weiterbildung der Hochschule Schmalkalden. Auch er ist überzeugt: „Damit Unternehmen auf Dauer bestehen können, benötigen sie wettbewerbsfähige Produkte. Das gelingt in der Regel nur, wenn sie ständig an ihren Potenzialen und Prozessen arbeiten.“
Von den Dozenten bis zum Umfeld: optimale Studienbedingungen für Berufstätige
Schmalkalden liegt idyllisch am Rand des Thüringer Waldes in der Mitte Deutschlands. Die Studienbedingungen sind optimal: ein kompakter Campus, kurze Wege, ein enger Austausch zwischen Lehrenden und Studierenden, praxisorientierte Studiengänge. Kleine Jahrgangsgruppen und individuelle Betreuung sind Standard, der regelmäßige Austausch mit der Wirtschaft ist garantiert. Die Semester unterteilen sich in Selbstlern- und regelmäßige Präsenz-Phasen, in denen auch die Prüfungen stattfinden. Wer sie besteht, erhält das begehrte Hochschulzertifikat. Stefan Fischer schaut heute noch gerne auf sein Studium zurück. „Durch den Blockunterricht konnte ich Beruf und Studium gut verbinden.“ Auch die gute Infrastruktur und die persönliche Atmosphäre sind ihm in Erinnerung geblieben. „Wir haben viel in kleinen Gruppen gearbeitet. Dadurch ist ein super Zusammenhalt entstanden – während und auch außerhalb der Präsenzzeiten.“
Interessiert? Informieren Sie sich hier über die Details.