Die Entwicklung und Fertigung hochwertiger Kabel hat den Kunden zu einem der führenden Hersteller in diesem Segment gemacht. Die ehemalige Kleinserie hat sich zur Großserienfertigung entwickelt, die auftragsbezogen die individuellen Kundenbedürfnisse erfüllt. Die gestiegene Komplexität, die die wachsenden Produktionszahlen mit sich bringen, bedingt eine prozessorientierte Neuausrichtung in der Fertigung und den angrenzenden Bereichen. Unsere Aufgabe bestand in ersten Linie darin, die prozessorientierte Neuausrichtung sowie die Produktqualität für den Kunden als Basis für weiteres Wachstum zu dokumentieren.
Überblick
Aufgrund signifikanten Wachstums hat der Kabelhersteller eine führende Marktposition im Bereich „Hochspannungskabel“ on- und offshore erreicht.
Der Wandel von der Kleinserie zur Großserienfertigung.
Herausforderung
Prozessabläufe optimieren und fertigungsbegleitende Produktqualität dokumentieren.
Bei der Erhöhung der Produktmengenausbringung ist es unabdingbar die Prozessabläufe zu standardisieren und entsprechende Tranzparenz im Unternehmen darzustellen. Damit einher geht die Definition und Dokumentation von entsprechenden Prozessabläufen sowie der Umgang mit möglichen Abweichungen. Abläufe die in Zeiten geringerer Produktionszahlen („früher“) nicht zeitkritisch waren, stellen heute den Engpass dar und müssen entsprechend optimiert werden. Bestehende Fertigungsprozesse sind mit modernsten Qualitätstechniken auf ihre Prozesssicherheit und Nachhaltigkeit hin zu überprüfen, da ein manueller Eingriff in den Fertigungsprozess häufig nicht mehr möglich ist. Sowohl die Fertigungsqualität als auch Kundenwünsche sind prozessbegleitend zu dokumentieren.
Neue Prozesse und Abläufe müssen verstanden und gelebt werden. Das bedingt einen Kulturwandel im Unternehmen
Lösung
Veränderungsprozesse in der Fertigung nicht isoliert betrachten.
Die Erstellung von standardisierten Arbeitsabläufen, Prozess- und Kontrollplänen, Annahmestandards und vieles mehr stellten die Basis für weiteres Optimierungspotenzial dar. Mit weiterführenden Methoden wie Six Sigma konnten wir in verschiedenen Bereichen die Prozesse optimieren. Neben der rein physikalischen Umsetzung spielte auch die unterstützende Teilnahme an der Regelkommunikation und der damit verbundenen Moderation des kulturellen Wandels innerhalb des Unternehmens eine wesentlichen Rolle. Nur so konnten die bisher eingeführten Veränderungen nachhaltig integriert und gelebt werden.
Prozessbegleitende Dokumentation als Basis für Digitalisierung.
Eine weitere Herausforderung stellte die zeitnahe prozessbegleitende Produktdokumentation dar. Die Erstellung eines Übergabe-Paketes für den Kunden, das alle erforderlichen Dokumente enthält stellt dabei lediglich das Ergebnis von Messungen und Prüfungen dar. Daneben wurde ein Pflichtenheft erstellt, das im Zuge der Digitalisierung der Qualitätsabteilung in den nächsten Jahren als Basis für die Kundendokumentation dienen soll, so dass die heute noch manuelle Erstellung der Dokumente entfallen kann und zukünftig alle Dokumente per Knopfdruck verfügbar gemacht werden können. Das spart Ressourcen, erhöht deutlich die Dokumentationsqualität und damit auch die Kundenzufriedenheit.
Ergebnis
Prozessichere Fertigungsqualität konnte nachhaltig implementiert werden.
In den vergangenen zwei Jahren konnte die Prozesssicherheit im Fertigungsbereich signifikant verbessert werden. So sind Produktabweichungen um bis zu 50 Prozent gesunken und die Fertigungskosten reduziert worden. Das Abweichungsmanagement schließt dabei heute nicht nur die Fertigung ein, sondern auch die Lieferanten sowie die Kunden selbst, die jetzt zeitnah und transparent informiert werden können. Das trägt gleichzeitig zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit bei.
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